Von Hansi Holtkamp auf Sonntag, 28. Januar 2024
Kategorie: Verein

Neujahrsempfang des ESV TuS 98 Altenbeken am 21.01.2024

 Richard Wiemers zum Ehrenmitglied ernannt

Ehrungen beim Neujahrsempfang des ESV TuS 98 Altenbeken in der Museums Deele

Gastvortrag der „Olympiateilnehmerin" Birgit Halsband

Der Vorsitzende Berni Koch konnte nach drei Jahren endlich wieder zum Neujahrsempfang des ESV TuS 98 Altenbeken in der Museums Deele viele Gäste begrüßen.

Er ließ noch einmal die Ereignisse der letzten Jahre Revue passieren, hier hob Berni Koch besonders die gelungenen Festivitäten zum 125-jährigen Bestehen des ESV TuS 98 in der Eggelandhalle und auf dem Sportplatz hervor.

Sein ganz besonderer Dank galt allen Mitgliedern, den Freunden und Sponsoren des Vereins für ihre Treue und ihr Engagement.

Die Veranstaltung wurde von Matthias Lüke musikalisch sehr gelungen begleitet.

In seinem Grußwort lobte Bürgermeister Matthias Möllers neben den alljährlichen Hallenfußballturnieren auf Kunstrasen, welche im ganzen Fußballkreis Paderborn als die Wettkämpfe mit den meisten Teilnehmern bekannt sind, auch die gute Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung Altenbeken. Dieses wird sicherlich auch in Zukunft so sein, versprach er.

Als Gastrednerin des Events konnte die Physiotherapeutin und Osteopathin Birgit Halsband aus Altenbeken gewonnen werden. 

 Diese beeindruckte die Zuhörer mit ihrem Vortrag: „ Altenbeken-Rio-und zurück".

Sie schilderte in beindruckender Weise die Erfüllung ihres großen Traumes, den sie seit ihrem 14. Lebensjahr verfolgte. „Einmal Olympia-als Sportlerin-oder egal wie", so war stets ihre Wunschvorstellung.

Fasziniert folgten die Gäste den Ausführungen über ihren manchmal glücklichen, aber immer mit Leidenschaft und viel Herzblut verfolgten Weg bis nach Rio de Janeiro ins Maracana Stadion zu den Olympischen Spielen 2016 in Brasilien.

Als jugendliche Handballerin erkannte sie schnell, dass es sportlich nicht für Olympia reichen würde, also konzentrierte sie sich auf ihren beruflichen Werdegang als Physiotherapeutin, um auch weiterhin dem Sport verbunden zu sein.

Über Altenbeken nach Blomberg (noch als Spielerin) startete sie eine berufliche Karriere als Physiotherapeutin und bekam dann, im Leichtathletikbereich tätig, bei Bayer Leverkusen, schließlich den „richtigen Anruf" vom DFB.

Sie wurde für das das medizinische Team der Damenfußballnationalmannschaft ausgewählt, obwohl sie eigentlich die Leichtathleten bei Leverkusen betreute. So konnte sie 2016 den Olympiasieg der deutschen Fußballnationalmannschaft bei den olympischen Spielen in Brasilien aktiv begleiten und sich so ihren großen Traum erfüllen. Einige Wochen später betreute sie noch die Leichtathleten der Paralympics in Rio de Janeiro.

2022 beendete sie vorerst ihre Tätigkeit beim DFB mit ihrem Einsatz bei dem Europameisterschaftsendspiel der Frauen im Wembleystadion, vor einer Rekordkulisse vor 90000 Zuschauerinnen und Zuschauern!

Der Ehrenamtsbeauftragte des FLVW Kreis Paderborn Josef Höwelkröger konnte sich mit Erich Drotleff vom Kreisschiedsrichterausschuss über die Vergabe der silbernen Verdienstnadel des FLVW an die Gymnastiktübungsleiterin Sigrid Waschkies freuen. Sie wurde ausgezeichnet für ihre langjährige Zeit als Vorsitzende der Gymnastikabteilung und für ihre stets zuverlässige Übungsleitertätigkeit.

„Ehrungen sind wichtig als kleine Anerkennung für ehrenamtliches Arbeiten in den Vereinen", werteten sie ihre Tätigkeit.

Der Vizepräsident des Verbandes der deutschen Eisenbahner-Sportvereine Carsten Bergmann ließ es sich nicht nehmen, vier Auszeichnungen zu vergeben und war dazu extra aus Duisburg angereist.

Silberne Verdienstnadeln des VDES erhielten Marion Höltje und Theresa Machon.

Marion Höltje ist eine Mitbegründerin der Kinderturngruppe der Gymnastikabteilung, die sie auch seit Jahren zuverlässig trainiert. Sie ist bei den jungen Turnerinnen und Turnern sehr beliebt.

Theresa Machon ist eine sehr aktive Sportlerin aus der Gymnastikabteilung. Sie ist seit 2014 Kassiererin der Abteilung. Dieses Amt führt sie mit ihrer ruhigen und gewissenhaften Art vorbildlich aus.

Franz Volkhausen wurde die goldene Verdienstnadel des Verbandes der deutschen Eisenbahnersportvereine angeheftet. Er ist schon seit über 50 Jahren im Verein und ist ein Beispiel für eine typische Vereinskarriere. Als Fußballer zuerst in der Jugend, dann in der 1. Mannschaft und den alten Herren engagierte er sich anschließend im Vorstand der Fußballabteilung in verschiedenen Funktionen.

„Er ist ein Macher, insbesondere wenn es um bauliche Maßnahmen auf dem Sportplatzgelände geht. Ohne den Antreiber Franz Volkhausen wären der Anbau des Sportheimes oder die Errichtung der Tribüne nicht so gut realisiert worden" so der Vizepräsident in seiner Laudatio.

Weiterhin ist er einer der Hauptorganisatoren des traditionellen Hallenfußballturniers auf Kunstrasen in der Eggelandhalle.

Michael Plückebaum startete seine Fußballkarriere 1971 auch in der Jugend des ESV TuS 98 und durchlief dann alle Jugend und Seniorenmannschaften. Dem Verein verbunden arbeitete er als Vorstandsmitglied in der Fußballabteilung in vielen Positionen, um dann 2012 Kassierer des Hauptvereines zu werden. Diese Funktion führt er auch jetzt noch immer sehr gewissenhaft und zuverlässig aus. Er erhielt auch die goldene Verdienstnadel des VDES.

Eine besondere Ehrung bekam Richard Wiemers.

Er wurde vom ESV TuS 98 für seine Spielertätigkeit in der Tischabteilung und seine langjährige Vorstandsarbeit unter großem Beifall zum Ehrenmitglied ernannt. Seit einiger Zeit engagiert er sich auch wieder als Jugendtrainer/Jugendwart und gibt seine spielerischen Erfahrungen weiter.

Vorsitzender Koch überreichte ihm aber nicht nur diese Urkunde, sondern auch im Namen des Westdeutschen Tischtennisverbandes die goldene Spielernadel. Sie wird nur an Spieler vergeben, die mindestens 50 Jahre aktiv waren.

Die geehrten Sportler von links nach rechts:

Richard Wiemers, Franz Volkhausen, Birgit Halsband, Michael Plückebaum, Theresa Machon, 

Sigrid Waschkies, Marion Höltje -  

sowie 2. Vorsitzender Michael Schäfers, 1. Vorsitzender Berni Koch und Bürgermeister Mattias Möllers


(Fotos: Michael Vogt

Text: Gerd Dorenkamp)